Samstag, 3. März 2018

Monarchfalter

Gestern haben wir erfahren, dass wir im Winterquartier der Monarchfalter sind. Nördlichen von uns ist das größte Biospherenreserat Santuario Mariposa Monarcho.
Zudem sind sie noch bis März hier, also sind wir genau richtig.
Sie wandern in vier Generationen nach Norden und fliegen in einer einzigen fünften die Gesamtstrecke wieder zurück.

Auf dem Weg dahin haben wir die mexikanischen Zeit- und Raumverhältnisse kennen gelernt. Es sollte etwas ausserhalb der Stadt sein und jedesmal wenn wir nachgefragt haben, hieß es 5km, 10 min weiter und rechts hoch...
Am Ende sind wir 2,5 Stunden gefahren.

Unterwegs wurden wir an viele Mautstationen offiziell und inoffizielle abkassiert.
Eine Station bestand nur aus einer Leine, die über die Strasse gespannt war und auf der Rückreise nicht mehr existierte.
An einer offizie Mautstation hat der Kassierer falsch raus gegebenen. Also gleich 2 Meter weiter gestoppt und ich bin raus gesprungen. Bevor ich mit dem Kassiert richtig diskutieren konnte, zog mich der Sicherheitsbeamte mit der Pumpgun zur Seite, drückte mir freundlich den fehlenden Schein in die Hand und rechnete mir vor, dass nun alles stimmte. Im Nachhinein wunderten wir uns natürlich, dass er sofort wußte um welchen Betrag es ging und diesen parat hatte...


Endlich angekommen wurden wir erstmal wieder durch eine Touristenstrasse gelotst.
Danach gab es wieder Höhentraining. 1,5 Stunden laufen von 2800m auf 3300m Höhe, wo wir ins Tal blicken konnten, in dem Millionen Monarchfalter in der Sonne flatterten. Insgesamt war es zu kalt für die Schmetterlinge, weshalb viele in großen Trauben an den Bäumen hingen. Wenn Sonnenstrahlen darauf trafen, färbten sich die Trauben langsam orange, weil die äußeren langsam ihre Flügel ausklappten.
Bei längeren Sonnenschein lösten sich die Schmetterlingstrauben auf und flogen ins Tal.

Abends wieder zurück zogen wir durch die belebten und unbelebten Gassen der Stadt...


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