Dienstag, 24. April 2018

Letzten Tage in Panama Stadt

Am Wochenende ging es für uns wieder nach Panama Stadt. Dienstag ist unser Abflug, wieder über Amsterdam.

Wir zogen durch das Bankenviertel, das abends auch gut erleuchtet wurde. Was als Skyline von der Seite ganz toll aussieht, wirkt mittendrin ganz anders.

Lustige Situation waren hier viele zu finden, z.B. als sich einige auf der Schattenbank ausruhten oder wir einen Copyshop "Happy Copy" direkt neben der Bank of Panama fanden...

Der Pazifikzugang ist völlig verbaut und abgesperrt von hunderten Hochhäusern, darunter auch ein Trump Tower. Auf die Inseln konnte man gar nicht erst rauf... Also wir nicht, da wir grad keine Millionen $ in der Kaffeekasse dabei hatten.

Durch die Altstadt zu bummeln und auf den Märkten am Wochenende was zu essen, sagte uns da mehr zu.

Montag, am letzten vollständig Tag, umserer Reise sind wir noch mal an den Strand baden, faulenzen und den letzten fangfrischen Pazifikfisch verputzen.

Nun geht's auf zum Flughafen und zurück nach Haus.

DANKE!
An alle, die hier über den Blog mit uns gereist sind.
Wir sehen uns auf der anderen Seite des Ozeans.

Sonntag, 22. April 2018

Valle de Anton

Weiter ging unsere Tour an der Pazifikseite, die für Kitesurfer ideal ist. Auf der Halbinsel Punta Chame haben wir Station gemacht, sowie am Strand
El Farallón del Chiru haben wir am nächsten Tag die Seele ausbaumeln liessen. Zum Abend gab's, wie so oft auf unserer Reise, den Fang des Tages. Diesmal in einer riesigen und leckeren Variante, einige bekamen sogar zwei mittlere Fische...

Danach ging ins Festland nach Valle de Anton zu den Thermalquellen, wo wir uns vorher mit Mineralschlamm einreiben konnte, was viel Spaß machte! Vorallem es austrocknen lassen und wieder abzuspülen und danach eine Stunde im 38 Grad warmen Thermalbecken die Landschaft, Tiere und anderen Touristen zu beobachten.

Wieder ein angenehmes Hostel gefunden, in dem wir auch Deutsche traffen, die sich ein Jahr genommen haben, um eine Weltreise zu machen.

Am nächsten Tag noch eine Wanderung am Fluss, in dem man baden konnte, zu einem kleinen Wasserfall, bevor es wieder Richtung Panama Stadt ging.




Kanal, Karibik, Pazifik,

Auf zwei kleinen Inseln an der Südspitze von Panama City haben wir beim Frühstück hunderte Schiffe beobachtet, die vor der Kanaleinfahrt m Pazifik parkten.
Von hier aus sind wir den Kanal lang über die Brücken und Gamboa nach Colon.

Colón war einzigartig... Atemberaubend sozusagen!
Das Schlimmste was wir auf der Reise gesehen haben. Uns wurde sofort klar, dass wir hier nicht anhalten und aussteigen können.
Schwer das bedrohliche Gefühl zu beschreiben, das wir im Auto hatten, als wir durch die zerfallenen Häuser und Ruinen auf der Hauptstraße fuhren. Es sah aus als, ob hier grad Kriegsende ist oder gestern ein Tropensturm durch gegangen wäre. In den Seitenstraße verschlechterte sich das Bild rapide. Trotzdem lebten und tummelten sich eine riesige Menge an Menschen in diesen verfallenen Gebäuden. Zum ersten und bisher einzige Mal hatten wir ein ungutes Gefühl.

Hier ein Zitat von einem anderen Reisebericht:
"Eine angelsächsische Siedlung, die dem spanischen Amerika eingefügt wurde, aber nur auf den ersten Blick, denn sie wird von Nordamerikaner dominiert und die Einrichtung der Häuser ist nicht komfortabel. Sie verfügt über keine Kirche, lediglich über ein Krankenhaus für die Einwohner, aber dagegen sind Hotels, Tavernen und alle Arten von Läden reichlich vorhanden. Ihre Bevölkerung wird vom Abschaum aller Nationen gebildet. Niemand wagt es, durch die Straßen zu gehen und in den Hotels zu übernachten, ohne gut bewaffnet zu sein. Es ist nicht verwunderlich, dass Colón ist was es ist: Ein ungesunder Ort und es ist erstaunlich, dass es möglich ist, Leben zu erhalten in dieser unreinen Pfütze."

Soweit ein Reisender um 1853 und trifft heute noch voll zu, wenig hat sich geändert...

Dabei muss man sich den krassen Widerspruch vor Augen führen, dass Colón den zweitgrößten Freihandelshafen, nach Hongkong, beherbergt. Damit einen erheblichen Teil zur panamaischen Wirtschaft beiträgt.

Für uns hieß es einfach nur so schnell wie möglich raus, die Karibikküste lang.

Samstag, 21. April 2018

Panama, am Ziel und weiter

Wir sind am "vermeintlichen" Ziel angekommen ...
Und fahren gleich wieder weiter!
Statt die Reise hier enden zu lassen, haben wir für die letzte Woche ein Mietwagen organisiert und wollen die Umgebung, Hochland, Pazifik, Karibik und den Kanal abfahren.

Die Hinreise war grundlegend problemlos, auch wenn es einige merkwürdige Momente gab. Mit einem kleinen Wasserboot sind wir durch die Bucht von Golfito. Danach direkt mit dem Linienbus zur Grenze.

Bei der Einreise nach Panama hatte der Beamte etwas an Pauls Ausreisestempel von Costa Rica zu meckern. Das Datum war verschmiert und er konnte dies nicht akzeptieren. So mußte Paul zurück und versuchte es zu klären, was dort zu Kopfschütteln und Gelächter führte. Schließlich haben sie das Datum mit einem Kugelschreiber nach gezogen. Mit dem korrigierten Stempel ging es dann zu den Behörden in Panama. Dort sorgte die Aktion beim Bearbeiter und Chef für noch mehr Kopfschütteln und noch viel mehr Gelächter. Aber man ließ Paul passieren...

Gleich hinter der Grenze fuhr der Bus in unsere (bzw einzig sinnvolle) Richtung ab, natürlich wartete der Bus nicht... Der Guide winkte und lotste uns zum Bus. So mussten wir mit vollen Gepäck in der anfahrenden Bus aufspringen, der stark beschleunigte.

In David liegt ein großer Busterminal, bei dem wir kurz warteten und realisiert, dass wir wieder in einer neuen Zeitzone sind. Wenn nicht, hätten wir dort noch entspannt eine Stunde länger Kaffee getrunken und unseren Bus verpasst.

Der Reisebüro nach Panama Stadt War ein kleines Highlight. Die Frontscheibe hatte einen riesigen Riss von oben nach unten und wurde stark abgeklebt. Es gab laute Beschallung und Video Clips von DJ Dragon die ganze Zeit im Bus. Dazu knackige 13 Grad Raumtemperatur, wir fühlten uns wie frisches Gemüse im Kühlschrank gelagert. Andere Reisende meinte, dass dies bei dieser Linie immer so ist....

23.00 Panama City angekommen, in ein Minitaxi gequetscht (darin haben wir schon viel Übung) für 10min und in die Altstadt gefahren, zu unserem Hostel, dass uns empfohlen worden ist.

Obwohl es so spät war... oder gerade deswegen haben wir es uns nicht nehmen lassen ein "Panama by night" Tour durch die Altstadt zu machen, wo wir eine Schänke traffen mit ordentlich selbst gebauten Bier, zu ordentlichen Preisen. Wie wir feststellen mußten ist Panama (Alt)Stadt ein teures Pflaster, als wir für die Wäsche 18$ bezahlten, dafür hätten wir auch gleich neue Sachen kaufen können...