Dienstag, 4. Februar 2020

Route 40 über Panamericana Sud zur 66

Wir wollen zur Panamericana Süd, somit von einer legendäre Route auf die andere.

Wir verabschieden uns von der Route 40, damit Argentinien, kurz vor der Grenze. Wahrscheinlich ist es unser letzte chilenisch/argentische Stempelei.

Es ging zügig durch, jedoch musste das Auto komplett ausgeräumt und alle Taschen aufgemacht werden. Normalerweise war die chilenische Seite besser ausgestattet, Bańos, Strassenverhältnisse, mit elektronischer Erfassung,… hier wars umgedreht.

Zwischenrast haben wir wieder in einem kleinen Ort gemacht mit lokaler Moca, Kuchen und Completo - eine Art Hotdog, hier mit scharfen Würstchen, Tomaten, Guacamole und Mayo.

In Temuco machten wir Zwischenstation, eine große Industrie und Ranzstadt, die schon bessere Zeiten gesehen haben muss. Zumindest die Teile die wir durchquert haben. Es gab freie Flächen in den Einheimische gecampt und überlebt haben, die dann nächsten Tag wortwörtlich ihre Zelte abgebrochen haben um auf Arbeit zu gehen. Die Wohnung wird im Rucksack verstaut und in den Spint gepackt.

Der Weg zum Hostel war durch Demonstranten blockiert. Polizei sperrte die Region mit vielen Einsatzkräften und löste die Menge mit Tränengas auf. Bisher hatten wir nur die Auswirkungen der Unruhen gesehen, wenn man sich den Aufbau dieser Stadt ansieht kann man den Frust verstehen. Die Lebenserhaltungskosten entsprechen den deutschen, das durchschnittliche Einkommen des Großteils der Bevölkerung beträgt nicht mal 500€.

Es war Freitag Abend, aber gegen 20.00 wurden alle Läden verbarrikadiert und mehrfach gesichert. Mit dicken Metallplatten, Gittern, Holzverschlägen, Stacheldraht…

In einem kleinen Kuchen- und Eissbar haben wir noch etwas zu Essen erwischt, bevor sie schloss.
Die Stadt überzeugte uns auch nicht am nächsten Morgen, als selbst um 9.00 alle Buden und Frühstücks Restaurant weiter zu waren, also sind wir schnell weiter… wer weiß was hier am Wochenende los sein wird, anscheinend keine gemütliche Fiesta

Unterwegs wurden am Strassenrand immer wieder Käseleiber verkauft, die wir dann auch Mal bei einer Pause erstanden.

Dann weiter die Panamerica Sud hoch, entang an Obstbau und Beerenfelder. Diesmal schoben sie die Berge der Anden auf der anderen Seite hoch. Weiter auf der Strecke würden die Käsestände von jeder Menge Strassenstände mit Erd-, Blau-, Him- & Brombeeren abgelöst, die wir natürlich auch verkostet und mitnahmen.

Leider auch jede Menge Mautstationen und riesige Sonnenblumfelder setzten Akzente auf der sonst trostlosen Autobahn.

Wir nahmen daher irgendwann den längeren Abzweig, der chilenischen Route 66 auf der Route del Vino mit Flüssen und Weinfeldern zu unserem Ziel Valpariso.

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