Freitag, 2. März 2018

Vulkan, Höhenluft schnuppern

Wir wollen Freiheit und Höhenluft schnuppern. Deswegen mieteten wir für Montag morgens einen großen Wagen, Tage vorher über Deutschland. Als wir früh ankamen guckte der Angestellte erstmal komisch. Am internationalen Flughafen kamen wir bei ihm mit Englisch nicht weiter. Außerdem hatte er weder den Auftrag vorzuliegen, geschweige denn das Auto. Als Ersatz hat er uns einen kleinen Jeep vorgeschlagen. Bei der Besichtigung wurde schnell klar, dass wir uns die paar Tage zwar reinzwängen können, aber es würden nur 2... maximal 3 große Rucksäcke passen. Schnell weiter gesucht und das Größte was er im Angebot hatte war ein Duster, der so wirkte, dass wir mit Gepäck gerade noch so reinquetschen könnten.
Damit war das Problem aber noch nicht gelöst, er telefonierte weiter, da er keinen Auftrag hatte. Zwischenzeitlich wollte er noch Extragebühren und eine Zwangsversicherung aufdrücken. Nach 2,5 Stunden löste sich langsam das Problem, mit extra Konditionen für uns. Die Wichtigste: dass wir es direkt in Mexico Ciudad am Flughafen abgeben können. Gegen zwölf Uhr zurück und ENDLICH Frühstück und vor allem Kaffee!


Da wir auf dem Flughafen so viel Zeit hatten, lernten wir zwei andere Deutsche kennen, die sich mit einem viel größeren Problem herum schlugen. Diese sind mit dem Taxi gefahren und wollten Wasser an der Tankstelle kaufen. Als sie raus kamen sauste das Auto mit voller Geschwindigkeit und ihrem gesamten Gepäck los. Am Flughafen haben sie am Infoschalter versucht Kontakt aufzunehmen und boten dem Taxifahrer 100 US$, wenn er das Gepäck zurück bringen würde. Das tat er auch, sie schnappen sie schnell ihre Sachen und flohen in den stark bewachten Flughafen ohne zu zahlen.

Unsere Tour ging jetzt weiter nach Nevado de Toluca. Eine Bergtour an einem Vulkan hat unsere Herzen und Lungen ganz schön arbeiten lassen. Die Baumgrenze bei 4000m war deutlich zu sehen. Ein Weg an diese Höhengrenze bot ein erstaunliches Bild: auf der einen Seite das satte Grün der Nadelbäume und auf der anderen Seite das blasse gelbe Gras. Bei 4300m Höhe erlebten wir den Ausblick auf die Gebirgszüge und kleine Seen.

Ausklingen ließen wir den Tag in Valle de Bravo, einem Bergesee auf 1800m Höhe. Bei einem lecker angerichteten Mojarra (eine besondere Art von Barschen) in einem Restaurant, dass sich auf einer schwimmenden Plattform auf dem See befand.

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