Mittwoch, 19. Februar 2020

Zurück zum Pazifik, Mal wieder

Wir wechseln immer wieder von einigen besonderen Orten im Landesinneren, hin zur Panamericana und dann wieder an den Pazifik. Es nicht nur die eigentlich bekannte Route, die es uns angetan haben, sondern die Orte, die sich drum herum tummeln.

Als erstes wollten wir in der Minenstadt Chuquicamata eine Kaffeepause machen. Leider war dies, trotz mehrfacher Umfahrungen nicht möglich. Dieser Ort ist komplett abgeriegelt und gar kein richtige Stadt. Es gibt Kantine, Schlafbaracken, Kapelle,... Aber alles gehörte einer Firma und der Eintritt war versperrt.

Von dort aus weiter die Route 24, die aussah wie mit einem Lineal schnurgerade bis zum Horizont gezogen. Links und Rechts flankiert von Hochspannungsmasten und Dreck.

Auf der Panamerica angekommen haben wir einen Abstecher zum offiziell trockensten Ort der Welt gemacht, laut Wiki: Quillaqua. In der Stadt hingen lauter schwarzer Fahne, als Zeichen der Protestbewegung. Beim Ortseingangsschild stand zu lesen, dass Quillaqua auch zu Chile gehöre. Im Dorf waren die wenigen Läden geschlossen und verrammelt. Soweit unser spanisch reichte schon seit Januar.

Es gab noch einen zweiten Grund warum wir den Punkt ausgesucht haben: ein Meteoritenschauer ist hier nieder gegangen. Leider war es nicht ausgeschildert und wir haben mehrere Anläufe gebraucht, die richtige Ausfahrtsstrecke zu finden. Schließlich dennoch geschafft standen wir vor einem rund 200m langem Krater. Am Rand einige kleinere Kraterlöcher und viele Gesteinsbrocken, die an geschmolzene Formationen erinnerten und teils keramisch aussahen und metallisch klangen. Warum der Meteorit ausgerechnet diesen trockenen Ort ausgesucht hat oder der Ort deswegen so ist, konnten wir nicht ergründen.

Weiter ging's an die Küste. Der erhoffte kleine Fischerort Tocopilla stellte sich am Ortseingang mit "Hauptstadt der Energie" vor…
Naja wir haben trotzdem wieder einen schönen Fisch abbekommen und sind dann die Küstenroute entlang.

Unterwegs an einem einsamen Strand, mit kuriosen Felsen, kam ein Mann an. Der fragte, ob wir helfen können sein Auto anzuschieben. Natürlich sind wir mit ihm zum Auto und Frau. Doch die Räder waren schon tief im Sand und Motorblock lag auf. Man sah schnell, dass es nix wird. Dennoch versuchten wir es paar Mal um guten Willen zu zeigen und boten an sie zur nächsten Ortschaft mit zu nehmen. Eine Nacht hatten die Beiden hier schon unfreiwillig verbracht. Es wurde aber abgelehnt und er hoffte auf der Straße irgendeinen Abschlepper anhalten zu können. Wir wünschen ihm viel Glück und setzten unsere Reise nach Iquique fort.


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