Montag, 24. April 2023

Kolumbien, Teil 1

Hier mal so ungefähr die Reiseroute Kolumbien Teil 1






 Montag, 03.04.2023

Heute fliegen wir weiter nach Bogota (Kolumbien), glücklicherweise hat uns die Flugbegleiterin in Suriname gleich darauf hingewiesen, dass wir für Kolumbien auch ein "Online-Einreiseformular" ausfüllen müssen, wir waren zwar schon einmal vor ca.: 4 Wochen in Leticia Kolumbien, das spielt aber keine Rolle, ohne dieses Formular kann es sein, dass die Airline dich nicht mitnimmt.

Der Flug dauert ca.: 2 Stunden und ist völlig entspannt, die Einreise nach Kolumbien auch, das einzige was uns ein weinig bedenklich stimmt ist, dass die Polizistinnen am Einreiseschalter ziemlich  feixen, als wir unser Hotel nennen, na egal erst einmal das Auto abholen.

Der Schalter ist relativ zügig  gefunden, die Formalitäten dauern ein bisschen, aber dann stehen wir vor "unserem Gefährt", man will uns einen nagelneuen Mazda CX übergeben, schönes Auto, aber uns gefällt der Dacia neben an viel besser, in diesem ist mehr Platz für das Gepäck und "hochbeiniger" ist er auch.  Ist auch kein Problem, neuen Vertrag ausgefüllt und wir reiten vom Hof.

Die Entscheidung für den Dacia ist, wie sich später zeigen wird, Gold wert, die Straßen sind teilweise in einem derart miserablen Zustand, dass Bodenfreiheit alles ist und der Wagen meistert wirklich jede Herausforderung, keiner von uns wird sich jemals wieder abfällig über "Dacia" äußern.

Der Verkehr in Bogota ist schon eine kleine Herausforderung, es ist extrem voll auf den Straßen und man hat den Eindruck, dass sehr egoistisch agiert wird, lässt du mehr als einen Meter Platz zum Vordermann kannst du mit Sicherheit davon ausgehen, dass sich einer rein drängelt, anderseits hast du keine Chance wenn du`s nicht genauso machst, (irgendwo habe ich gelesen, am besten ist es, man passt sich dem Fahrstiel der Einheimischen an, ok haben wir gemacht und es hat funktioniert) Was aber wirklich bedenklich ist, sind die unendlich vielen Mopeds, die dich ständig und aus allen Richtungen überholen, bzw. umfahren, eigentlich müsste alle paar Minuten einer unterm Auto liegen aber anscheinend passiert nichts, zumindest haben wir kaum etwas gesehen, na ja die Dinger sind trotzdem wirklich sehr nervig.

Wir haben uns ein Hotel (Hotel La Terraza) im Südosten Bogotas ausgesucht, das liegt in unserer gewählte Reiserichtung, als wir jedoch die Gegend um unser Hotel erreichen sind wir erst einmal nicht so begeistert, eher im Gegenteil, die Gegend macht einen leicht bedrohlichen Eindruck, ist aber Quatsch wie sich später zeigt, eigentlich sollten wir es ja mittlerweile besser wissen, aber auch nach mehreren Monaten Mittel- und Südamerika lassen wir uns immer noch zu sehr von Äußerlichkeiten beeindrucken. Wir gehen abends noch ein weinig durchs Viertel, essen etwas, kaufen ein, na und laufen halt einfach so herum. Die meisten wundern sich etwas über die Gringos in ihrer Gegend aber niemand ist unfreundlich, im Gegenteil, am nächsten morgen frühstücken wir im lokalen Bäcker und sorgen hier für allerlei Heiterkeit beim Personal und den anderen Gästen.











Das nächst Ziel ist Neiva, eine Stadt ungefähr 300 km südlich von Bogota, wir haben da nichts vor, es ist einfach ein Zwischenziel. Was uns außerhalb Bogotas sofort auffällt ist, dass hier alles recht ordentlich und aufgeräumt wirkt, die Häuser und Häuschen machen einen gepflegten Eindruck, viel bunte Farbe und schöne Gärten stechen ins Auge. In der Gegen scheint viel Landwirtschaft betrieben zu werden, was öffentlichen mit einem gewissen Wohlstand einhergeht.

Die Straßen sind kurvig und "bergig" es geht ständig auf und ab, mal mehr mal weniger und das in fast ganz Kolumbien und trotzdem muss Radfahren hier Nationalsport sein, ich habe noch nirgendwo so viele Rennradfahrer gesehen wie hier. Direkt hinter Bogota geht´s los, ständig "klettern" Radfahrer die Straßen hinauf oder rasen sie halt hinab und es sind hier richtige Steigungen zu meistern, welche sich über Kilometer hinziehen können, manchmal hat selbst das Auto zu tun. Wir zollen den Radfahrern großen Respekt, aber tauschen will keiner von uns...

Das Navi zeigt uns für 300 km 6,5 Stunden an, bald verstehen wir auch wieso, es wird gebaut auf und an den Straßen und das ständig und überall und der Straßenbau ist nicht ohne, es werden ganze Schneisen in die Berge getrieben inclusive aller notwendigen Abstützmaßnahmen links und rechts und die sind teilweise gigantisch. Auch kann es passieren, dass die beste Autobahn sich plötzlich und ohne einen erkennbaren Grund für zig Kilometer in eine Offroadpiste verwandelt, die dann nur mit stark reduzierter Geschwindigkeit befahrbar ist. Aber wir kommen in Neiva an, nettes Hotel (Hotel Casa Pablo), das Lustige ist, zum Parken fährt man mitten durch die Hotellobby auf den Hof und auf keinen Fall sollen wir auf der Straße stehen bleiben, na gut uns stört`s nicht.

Am nächsten Morgen erzählt uns Nora, die Inhaberin des Hotels, noch eine Menge, wir kaufen Ihr noch etwas Kaffee ab und sie hat gleich noch eine Hotelempfehlung für unseren nächsten Zielort, eigentlich geht uns das ja immer ein bisschen auf den Sack und wir antworten so ungefähr: "ja, ja", aber Sie stellt sofort eine Telefonverbindung her, das folgende Telefonat mit dem Mitarbeiter des Hotels gestaltet sich sehr schwierig, aber was haben wir zu verlieren, also wird das Yuma Hotel unser erster Anlaufpunkt in San Agustín sein, denn da wollen wir als nächstes hin. Die Fahrt dorthin dauert trotz relativ geringer Distanz ewig, ständig Baustellen und manchmal sperren die hier eine Fahrtrichtung für fast eine Stunde, da kannste nur warten. 






Ich muss mich hier noch kurz über einige Verkehrsteilnehmer beschweren, speziell Bus- und LKW Fahrer, denn die (nicht alle, aber fast alle) fahren ganz besonders Schei...., es wird ständig gedrängelt, überall überholt, vor, hinter, in der Kurve / Bergkuppe (machen viele PKW-Fahrer auch) auch mit Gegenverkehr, manchmal wirst du regelrecht gezwungen an den Straßenrand ausweichen, unglaublich.

Das Hotel dagegen ist ein absoluter Glücksgriff, da müssen wir unser Urteil revidieren, hat sie uns wirklich gut empfohlen, hätten wir alleine auch niemals gefunden. Das Hotel ist eine größere Anlage mit vielen eigenen Bereichen, eigenen Hütten usw., bei uns wäre das sicher ein ECO-Resort erster Klasse und die Übernachtung würde "richtig kosten"...     Das Einchecken dauert, irgendwie kann sich niemand an unsere Reservierung (von heute morgen) erinnern, aber wir können bleiben, später treffen wir sogar noch unseren "Telefonkontakt" auch ein richtig netter Typ, wie ausnahmslos alle hier. Unser Zimmer ist schön, die ganze Anlage sowieso, auch das Essen schmeckt und der Preis hält sich im Rahmen. 

Im Laufe des Abends kommen immer mehr Gäste (und wir hatten schon gedacht wir seien fast die Einzigen), irgendwann ist hier echt viel los (man muss dazu sagen, es ist die "Semana Santa" /Osterwoche/ da fahren in Kolumbien sicher viele in die Ferien), es trifft ein Bus voll ältere Frauen ein, also 70+ und wir können unseren Augen kaum trauen, eine 4-Mann-Combo spielt einheimische Musik und die Frauengruppe legt eine flotte Sohle aufs Parkett und die können wirklich gut tanzen und ausdauernd sind sie auch, ein schöner Abschluss des Abends, wir haben natürlich nur rumgesessen und zugeschaut....

Am nächsten Morgen lassen wir uns ein gutes Frühstück schmecken, sogar der Kaffee ist ganz gut (das ist hier im Land des cafés nicht selbstverständlich, meistens kriegst du eine "dünne Plörre" vorgesetzt, die Erklärung folgt später). 

Unser heutiges Ziel ist ein Archäologischer Park, im Eintrittspreis sind sogar drei Parks enthalten, der erste Park enthält viele Steinskulpturen die wohl aus Gräbern stammen, ich weiß es nicht so ganz genau, aber irgendetwas mit Steinen und Gräbern halt und nebenbei machen wir eine Junglewanderung, der Park ist nämlich nicht klein... Nachmittags geht`s in den nächsten Park, wir haben uns für zwei aus drei entschieden. Hier sind auch wieder Steine und Gräber, na ja "Kultur" muss ja auch sein...

Doc und Eugen machen noch mehr Kultur, sie gehen in den Ort und schauen sich noch die Reste der Grün-Donnerstag-Prozession an. Den Abend lassen wir bei gutem Essen und einer Portion Rum im Resort ausklingen, wir sind sehr froh hier gewesen zu sein, ein sehr empfehlenswerter Ort.













Noch einmal das gute Frühstück genießen und dann brechen wir nach Tierradentro auf, da soll es auch wieder Archäologie-Krams geben. Die Entfernung beträgt nur 172 km, das Navi prognostiziert dafür eine Zeit von 5 Stunden, na mal sehen was da kommt, die Straßen sind ja zumindest alle als Landesstraßen (oder wie auch immer das hier heißt) gekennzeichnet. Es dauert natürlich nicht lange und die Asphaltstraße ist verschwunden und ich weiß ich wiederhole mich, die Straße besteht entweder aus riesigen Löchern  / und / oder aus Sandwegen (das Google das als "richtige Fernverkehrsstraße" ausweist ist uns unklar), dazu kommen halt die Berge, es geht ständig hoch und runter, nach links und rechts, ich glaube das längste "geradeaus Stück" während der ganzen Fahrt betrug 100 Meter. Man kann sich, aus Deutschland kommend, gar nicht so richtig vorstellen, dass selbst gut besuchte Urlaubsorte teilweise nur über derartige Pisten erreichbar sind.

Hier muss ich unserem Dacia noch einmal ein großes, großes Lob aussprechen, es gab während der ganzen Zeit (egal wie anspruchsvoll die Piste auch war) wirklich keine Situation der er nicht gewachsen gewesen wäre, im Gegenteil wir kommen meistens viel besser und schneller voran als die  Verkehrsteilnehmer neben uns.

Dafür ist die Landschaft schön, meistens sind die Berge mit Jungle bewachsen, dazu hat man einen atemberaubenden Blick in  tiefe, endlose Täler und Abgründe direkt neben der Straße, manchmal schon ein bisschen beängstigend... , immer  wenn es die Straße (der Verkehr) zulässt schaue ich in der Gegend herum, könnte ich den ganzen Tag machen, jeden Tag aufs neue. Irgendwann fahren wir mitten durch Kaffeeplantagen und können uns das "Kaffee-Anbau-Geschehen" mal ganz aus der Nähe betrachten.

Wir können sehr gut nachvollziehen, dass die Gegend bestens für den Aufenthalt von Guerilla- und Gangsterorganisationen geeignet ist, zwei Meter neben der Straße siehst du nichts mehr und mit dem Auto aus dem Tal, oder von wo auch immer, brauchst du Stunden, selbst mit dem Helikopter ist es sic schwer zugänglich. 

Aber wie immer, irgendwann kommen wir an, in diesem Falle in Tierradentro, hier ist es erst Einmal verwirrend, schwer zu durchschauen wo, wie, was. Daher machen wir zuerst die Übernacht klar, das Hotel (el Refugio) macht einen guten Eindruck, es gibt sogar einen riesigen Pool, den aber keiner von uns nutzt. Dann besorgen wir uns die Tickets für den Archäologiepark, auch wieder mehrere Anlaufpunkte weit in der umliegenden Gegend verteilt. Wir entscheiden uns für "Alto del Aguacate" da gibt es irgendwelche Gräber, die tief in den Fels gehauen sind. Wir müssen dafür natürlich irgendwo in die Berge wandern, das Problem ist jedoch den Einstieg zu finden, nach mehrmaligem Nachfragen und einer ganzen Weile des Umherirrens, schaffen wir`s dann doch, der Einstiegspunkt ist ein kleiner unscheinbarer Pfad hinter einem Lokal mit dem Namen "Los Portales", na ja das ist ja zumindest ein Hinweis. Nach ein paar hundert Metern gabelt sich der Weg, unser eigentliches Ziel ist, laut Wegweiser noch ca.: 3-4 Stunden Wanderung entfernt, das schaffen wir heute niemals, also disponieren wir um, "Alto de San Andrés" ist nur 45 Minuten entfernt, Gräber haben die auch und der Weg dahin ist anspruchsvoll genug. Dort angekommen können wir in die  4-5 Meter tief in den Felsen gehauenen und bunt verzierten Grabkammern hinabsteigen und beeindruckend sind die schon (siehe Fotos). Den Abend lassen wir in einem kleinen Lokal gegenüber unseres Hotels ausklingen. Somit haben wir unsere kulturelle Verpflichtung vor Ort erfüllt und es kann weitergehen.














Das nächste Ziel ist Popayan, hier wollen wir das restliche Osterwochenende verbringen, ich könnte jetzt wieder jede Menge über die Straßen schreiben, aber was soll`s, es wäre ja immer das Gleiche. 

Nach einer Weile kommen wir plötzlich in eine Stadt, Inza, diese kleine Stadt mitten in den Bergen muss hier eine größere Rolle spielen, heute ist Markt und natürlich halten wir an, es gibt jede Menge Verkäufer von "Rohkaffee" überall liegen unzählige Säcke voll mit Kaffee herum, Kaffee ist das überwiegende Objekt der Begierde, auch wenn es außerdem noch alle möglichen landwirtschaftlichen Produkte gibt. Der Markt wirkt völlig chaotisch, aber andererseits hat auch alles seine Ordnung (wahrscheinlich fehlt uns einfach der Durchblick...) Wir beenden unseren kurzen Stopp mit einem Aufenthalt in einem kleinen Kaffee, so oft scheinen hier, den Blicken nach zu urteilen, keine Gringos halt zu machen.












Popayan ist eine ehemalige Kolonialstadt mit einem sehr schönen historischen Centrum, es wird auch die weiße Stadt genannt, aus dem Grund den man erwartet, alle Häuser, Gebäude sind weiß angestrichen. Unser Hotel ist auch recht ansprechend, der einzige Makel ist, die Zimmer haben keine Fenster, aber für zwei Nächte wird das schon gehen, dafür ist der Eigener des Hotels mehr als aufmerksam. 

Ja was machen wir hier, wir schauen der letzten Prozession zu, laufen ein wenig durch die Stadt, besuchen Märkte und suchen am Abend vergebens eine Bar, viel mehr gibt es hier nicht zu sagen. Unabhängig davon, das historische Zentrum der Stadt ist schon sehenswert und man könnte hier sicher ein paar entspannte Tage verbringen.
















Sooo heute geht es in "die Kaffeeregion", darauf warten wir ja schon eine Weile, auch wenn wir schon durch etliche Kaffeeplantagen und -anbaugebiete gefahren sind. 

Unterwegs kommen wir an endlosen Zuckerrohrplantagen vorbei, und immer wieder fährt ein "Tren Cañero"vor uns, LKW`s mit bis zu fünf Anhängern, die zu überholen ist nicht so leicht.

Unterwegs, nicht nur heute, halten wir immer mal wieder an Ständen wo Früchte verkauft werden, man kann sich die Dinger (wir entscheiden und meistens für Ananas) auch gleich schälen und zerteilen lassen, es gibt kaum etwas köstlicheres....

User erstes Ziel ist Armenia, aber dort angekommen sind wir nicht so erfreut, das haben wir wohl etwas zu wörtlich genommen, gemeint ist die Region, nicht die Stadt, also schnell weg hier und ab nach Salento. Salento ist eine kleine kolonial geprägte, bunte Stadt mitten in den Bergen, hier treffen wir seit einer ganzen Weile auch wieder auf Touristen aus Europa und Nordamerika, es scheint hier ganze Partyhostels und -hotels zu geben. 

Unsere erste Unterkunft ist ein kleines, sehr kleines Reihenhaus, zum schlafen reicht`s, wir beschließen jedoch schnell hier nur eine Nacht zu bleiben. Den Abend verbringen wir in der Stadt, es gibt unzählige Restaurants, Bars und Läden wo man allen möglichen Plunder kaufen kann. Abends ist auf den Straßen jede Menge los, wir entscheiden uns für ein Restaurant mit schön gestaltetem Innenhof und verbringen einen gemütlichen Abend.

Am nächsten Tag machen wir einen kleinen Abstecher nach Filandia, einer weiteren "Kaffeestadt", irgendwie kommt uns der Ort wie ein Salento "in klein vor", es macht alles einen noch entspannteren und gemütlicheren Eindruck, andererseits scheint auch hier Corona seine Spuren hinterlassen zu haben, es ist vieles geschlossen, sowohl Unterkünfte als auch Geschäfte und Restaurants.  Als wir den Rückweg antreten startet ein Unwetter, wir sind sehr froh im Auto zu sitzen, es ist mal wieder einer dieser unbeschreiblichen Regengüsse, glücklicherweise scheint dieser sehr regional begrenzt zu sein, in Salento scheint die Sonne und so fahren wir direkt auf eine der empfohlenen Kaffeefarmen, wir haben Glück, in 20 Minuten startet eine Tour auf englisch. 

Die Tour wir von zwei jungen Leuten, Stefan-Juan und Sarah abgehalten, sie erklären und zeigen uns alles Mögliche, vom Anbau über die Ernte, bis hin zu den unterschiedlichen Verarbeitungsarten des Rohkaffees, natürlich werden wir auch selbst "zur Ernte" ins Feld geschickt, sie wollten uns damit sicher zeigen wie mühselig das ist, zumal es hier unzählige, winzig kleine aber dafür um so bösartigere Moskitos gibt, der Spaß hält sich in grenzen...    Danach geht es ins "Kaffeelabor",  wir sollen alles mögliche über Sorten, Zubereitung usw. erfahren. Als erstes wird festgestellt, dass wir alles Kaffee-Banausen sind, bitter und stark so mögen wir unseren Kaffee, das ist nicht im Sinne von Stefan, er versucht uns für das "wahre Kaffee trinken" zu sensibilisieren, ich glaube das hat nicht so ganz funktioniert. Trotzdem ein sehr gelungener und interessanter Nachmittag, die drei Stunden vergingen wie im Fluge.

Unser neues Quartier, welches wir uns zwischenzeitlich organisiert hatten ist spitze, ein sehr geräumiges Haus, welches sehr schön eingerichtet ist und mit einem riesigen Garten ausgestattet ist, hier könnte man es deutlich länger als eine Nacht aushalten. 





























Heute ist schon  Mittwoch der 12 April, eigentlich wollten wir ja noch nach Cali, aber hier in Kolumbien gibt es in fast jeder größeren Stadt partielle Fahrverbote, diese richten sich nach der Endziffer des Nummernschildes und sind jeweiligen Wochentagen zugeordnet und hier überschneidet sich das Fahrverbot mit unserer Reiseplanung und somit fällt Cali aus, anstatt fahren wir nach Santa Rosa de Cabal und speziell in ein aus Thermalquellen gespeistes Freibad. Der Weg dorthin lässt eher vermuten, dass man unterwegs zu einem Steinbruch oder sonstigem Ende der Welt sei, aber das ist ja nichts neues. Dort angekommen, sind wir allerdings begeistert, das Bad liegt zu Fuße eines Wasserfalls und integriert sich perfekt in die Landschaft. Es sind vier verschiedene Becken von unterschiedlicher Größe und Beschaffenheit vorhanden, dazu gibt es weitläufige Freianlagen und wem das alles nicht reicht, der kann direkt unterhalb des Wasserfalls baden, für das leibliche Wohl sogen einige Restaurants, einem entspannten, faulen Tag steht also nichts mehr im Wege, wir genießen ihn sehr. Zur Übernachtung haben wir ein Hotel direkt in Santa Rosa gewählt, das liegt schon etwas näher auf unserem Wege nach Medellín, so können wir am nächsten Morgen direkt starten....










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