Donnerstag, 13. April 2023

Aruba

 Freitag  31.03.2023


Der Flieger macht einen Zwischenstopp in Curaçao, wir können in der Maschine bleiben und nach ca.: 45 min geht´s weiter. Dann Aruba, schon auf dem Flughafen ist zu sehen, dass hier ein Urlauberhotspot ist, alles viel größer, und "aufgeräumter" als z.B. in Suriname. 

Vor dem Flughafen fällt uns vor allem eines auf, Wind und davon jede Menge, der weht hier stetig, den ganzen Tag (und wahrscheinlich auch nachts) mit gleichbleibender Stärke um die 5-6 Bft aus Richtung Osten. Es gibt einen Geldautoamt der funktioniert, man kann Geld abholen, soviel man will und der Automat zahlt sogar USD aus, völlig ungewohnte Verhältnisse. 

Dann ab zu SIXT, hier erhalten wir unser Auto für die nächsten Tage, einen Hyundai Accent der ganz schön abgerockt ist, aber für die drei Tage reicht`s. Die Unterkunft (Montana Eco Resort) ist nicht schlecht, ein Appartement mit zwei Schlafzimmern, einem Ess- und Wohnbereich und einer kleinen Küche.

Wir lassen auch gar nichts anbrennen und fahren direkt an den nächstgelegenen Strand. Hier befinden sich allerdings auch die "ersten Häuser am Platz", doch die übersteigen unser Budget deutlich, es sind schon sehr luxuriöse Komplexe, der Strand ist schön, das Meer auch, warmes klares Wasser, so soll karibischer Strand sein....

Es ist alles auf zahlungskräftige Pauschaltouristen aus Nordamerika und Europa ausgelegt. Selbst das Personal an den Strandbars der Hotels ist wohl (vorrangig) aus Holland und den USA eingeflogen. 

Na was soll`s, wir haben ein paar entspannte Stunden am Strand mit endlosem Spaziergang, das Wasser wird auch gleich mal getestet und für gut befunden und eine Strandbar testen wir natürlich auch. Am etwas abgelegeneren Teil bewundern wir mal wieder die Kiter, die haben hier wirklich beste Bedingungen, guten Wind und da der hier ablandig ist, glattes Wasser ohne Wellen.

Den Abend haben wir dann im Appartement bei ein paar Bier verbracht, irgendwie hatte keiner mehr Lust noch einmal los zu ziehen und Cocktails zu Schweinepreisen zu trinken.

Den nächsten Tag verbringen wir ganz ohne Aprilscherz. Wir wollen heute mal den anderen Teil der Insel begutachten. Es gibt einen Nationalpark mit einigem Sehenswerten und da fahren wir hin. Obwohl Aruba an sich nicht sehr groß ist, zieht sich die Fahrt. Die Insel macht landschaftlich einen sehr kargen Eindruck, gleich einer Mischung aus Mallorca und Mexico und die Straße verwandelt sich natürlich irgendwann in eine Offroadpiste. Wir fahren solange weiter, wie das unserem Hyundai zuzumuten ist, dann geht es zu Fuß weiter. Endlich mal wandern, und die Strecke ist schön, über Berg und Tal, kleine Sandwege entlang, an einsamen Stränden und tosender Brandung vorbei, baden gehen wir hier übrigens nicht, so todesmutig ist dann doch keiner von uns, zumal der Großteil der Küste aus Felsen besteht die zeitweilig von meterhoher Gischt überspült werden. Später erreichen wir unser Ziel, den "Natural Pool" einen von Felsen umschlossenen Bereich am Meeresufer, dieser ist bei entsprechenden Wetterbedingungen wohl bestens zum baden geeignet, leider sind die heutigen Bedingungen so gar nicht danach, also wandern wir zurück zum Auto. Was den Spaß am Wandern etwas lindert, überall wachsen Sträucher die mit übelsten Dornen versehen sind und davon liegen jede Menge am Boden herum und leider bohren sich diese sich ganz gerne durch die Sohlen der Schuhe (Flip Flops) so das man die ganze Zeit höllisch aufpassen muss....   Dafür entschädigen die reichlich vorhandenen bunten Eidechsen, die überall herumhuschen.

Später am Nachmittag fahren wir an das nördliche Ende der Insel zum California Lighthouse, einem ehemaligen Leuchtturm, dessen Geschichte spare ich mir hier mal. Ebenfalls am nördlichen Ende der Insel befindet sich ein netter Strand "Arashi Beach", wir können mit dem Auto relativ weit heranfahren und und verbringen hier noch etwas Zeit, da die Sonne mittlerweile auch nicht mehr ganz so knallt, ist es wesentlich angenehmer als am Mittag. Außerdem gefällt uns der entspannte Strand hier abseits der überladenen Hotelvariante deutlich besser, also gibt es so etwas auf Aruba auch.

Am Sonntag geht`s dann noch einmal in den Nationalpark, dieses Mal ordnungsgemäß durchs Tor mit Eintritt und allem was dazu gehört. Hier können wir mit dem Auto fahren. Wir besichtigen ein paar Höhlen und noch ein bisschen Landschaft, na ja, mehr oder weniger interessant. Aber was ziemlich cool ist, es gibt hier ein Gewässer, und in dem so kleine bis handgroße Fische leben, die an deinen Füßen knabbern, wenn du sie denn ins Wasser hältst, bei den größeren Fischen hatten wir fast schon ein bisschen Angst.

Nach sooo viel Kultur haben wir uns Strand verdient, diesmal ganz im Süden der Insel am Baby Beach.  Das erinnert hier an eine riesige natürliche Badewanne und trotzdem ist alles vorhanden, ein Flachwasserbereich, tiefere zum schwimmen geeignete Passagen und dank des vorgelagerten Riffs kann man hier sogar schnorcheln. Wir beschränken uns auf baden und faul sein, glücklicherweise konnten wir uns so eine kleine "Sonnenschutzhütte" ergattern und haben somit einen seeehr entspannten Nachmittag.

Unser Aruba Ausflug endet am Abend mit selbstgemachtem Quark und Kartoffeln, ein Essen welches sicher typisch ist für die Region....   Ja wir hatten ein paar schöne, entspannte Tage, aber viel länger müssen wir hier auch nicht sein (und besonders preiswert ist so ein Aruba Aufenthalt auch nicht).

Aruba ist sicher eine schöne Insel und wer will kann hier bestimmt ein paar entspannte Tage im  Luxushotel verbringen, aber zum Glück gibt es auch ein "Aruba außerhalb dieser Sphäre". 












































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