Sonntag, 22. April 2018

Kanal, Karibik, Pazifik,

Auf zwei kleinen Inseln an der Südspitze von Panama City haben wir beim Frühstück hunderte Schiffe beobachtet, die vor der Kanaleinfahrt m Pazifik parkten.
Von hier aus sind wir den Kanal lang über die Brücken und Gamboa nach Colon.

Colón war einzigartig... Atemberaubend sozusagen!
Das Schlimmste was wir auf der Reise gesehen haben. Uns wurde sofort klar, dass wir hier nicht anhalten und aussteigen können.
Schwer das bedrohliche Gefühl zu beschreiben, das wir im Auto hatten, als wir durch die zerfallenen Häuser und Ruinen auf der Hauptstraße fuhren. Es sah aus als, ob hier grad Kriegsende ist oder gestern ein Tropensturm durch gegangen wäre. In den Seitenstraße verschlechterte sich das Bild rapide. Trotzdem lebten und tummelten sich eine riesige Menge an Menschen in diesen verfallenen Gebäuden. Zum ersten und bisher einzige Mal hatten wir ein ungutes Gefühl.

Hier ein Zitat von einem anderen Reisebericht:
"Eine angelsächsische Siedlung, die dem spanischen Amerika eingefügt wurde, aber nur auf den ersten Blick, denn sie wird von Nordamerikaner dominiert und die Einrichtung der Häuser ist nicht komfortabel. Sie verfügt über keine Kirche, lediglich über ein Krankenhaus für die Einwohner, aber dagegen sind Hotels, Tavernen und alle Arten von Läden reichlich vorhanden. Ihre Bevölkerung wird vom Abschaum aller Nationen gebildet. Niemand wagt es, durch die Straßen zu gehen und in den Hotels zu übernachten, ohne gut bewaffnet zu sein. Es ist nicht verwunderlich, dass Colón ist was es ist: Ein ungesunder Ort und es ist erstaunlich, dass es möglich ist, Leben zu erhalten in dieser unreinen Pfütze."

Soweit ein Reisender um 1853 und trifft heute noch voll zu, wenig hat sich geändert...

Dabei muss man sich den krassen Widerspruch vor Augen führen, dass Colón den zweitgrößten Freihandelshafen, nach Hongkong, beherbergt. Damit einen erheblichen Teil zur panamaischen Wirtschaft beiträgt.

Für uns hieß es einfach nur so schnell wie möglich raus, die Karibikküste lang.

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